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Drehleiter DLA-K 23/12 GLT-CS
Die Drehleiter als Hubrettungsfahrzeug ist das als zweites ausrückende Fahrzeug bei Brandeinsätzen. Bei besonderen Einsatzstichworten wie Dachstuhlbrand, Menschenleben in Gefahr und gerade bei bestimmten Straßenzügen im Innenstadtbereich, wo ein nachträgliches Rangieren auf Grund der vorhandenen Bebauung nicht mehr möglich ist, rückt die DLK auch als erstes Fahrzeug aus. Bis auf den Maschinisten wird sie ausschließlich durch Atemschutzgeräteträger besetzt, außerdem müssen alle über eine Taktikschulung Drehleiter der „Magirus-Firefighter-Academy“ in Ulm verfügen. Insgesamt haben diese 3-tägige Ausbildung 30 Kameraden absolviert.
Die DLK ist bei vielen Objekten der baulich vorgeschriebene zweite Rettungsweg und bildet auch für die Einsatzkräfte einen Angriffs- und Rettungsweg. Als Besonderheit sind das Knickgelenk sowie die Teleskop-Funktion des Gelenkarmes zu nennen. Dadurch lassen sich z.B. schwer erreichbare Gebäudeteile besser erreichen.
Bei bestimmten Sonderanforderungen (z.B. Unterstützung Rettungsdienst – Patienten-Transport über Drehleiter aus einem Gebäude, Ausleuchten, Kranfunktion) fährt die Drehleiter allein oder zusammen mit dem HLF die Einsatzstelle an.
Die DLK ist Teil des Löschzuges und bildet, wenn nicht als eigenständige Einheit eingesetzt, zusammen mit dem Tanklöschfahrzeug eine Löschgruppe. Der Einheitsführer des TLF ist damit in der Regel also auch Führer der Drehleiter. Trotzdem ist auf dem Fahrzeug immer ein ausgebildeter Gruppenführer als möglicher Einheitsführer vorhanden.
Technische Daten:
- Fahrzeugtyp: Iveco Magirus
- Fahrgestell: Iveco FF 160E30
- Aufbauhersteller: Magirus
- Baujahr: 2010
- Motorleistung: 220 kW
- Gesamtgewicht: 15000 kg
- Länge: 10000 mm
- Breite: 2500 mm
- Höhe: 3330 mm
- Max. Rettungshöhe: 32 m
- Besatzung: 1:2 (Trupp)