Der Brand entwickelte sich auf Grund der Brandlast im Dachgeschoss noch vor Eintreffen der Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand. Das Feuer drohte auf zwei angrenzende Wohnhäuser überzugreifen, außerdem wurde zu Beginn des Einsatzes eine Person vermisst und im Brandobjekt vermutet. Eine weitere Gefahr ging von mehreren Gasflaschen im Objekt aus, auch eine Explosion war bei Ankunft an der Einsatzstelle wahrzunehmen. Nachalarmiert wurde die Ortsfeuerwehr Dorste.
Die Erstmaßnahmen beschränkten sich auf die Menschenrettung und das Bergen der Gasflaschen. Als sich die vermisste Person nicht bestätigte wurde eine Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden vorgenommen. Zur Speisung des Wenderohres der Drehleiter wurde eine etwa 200 m lange Löschwasserversorgung aus dem Hackenbach verlegt, die weiteren Rohre wurden über das Hydrantennetz versorgt. Insgesamt kamen 5 Rohre sowie das Wenderohr der Drehleiter zum Einsatz. Eine Brandbekämpfung im Innenangriff war nur für kurze Zeit möglich, da Zwischendecken und Dachkonstruktionen schon nach relativ kurzer Zeit zum Einsturz kamen. Auch ein vor dem Gebäude stehender PKW wurde durch herabstürzende Dachteile stark beschädigt, ein weiterer PKW brannte in einem angrenzenden Schuppen aus. Im Einsatzverlauf wurden insgesamt 7 Gasflaschen geborgen und mussten teilweise gekühlt werden.
Da an die Brandlast im Dachgeschoss kein wirkliches Herankommen war, wurde zur Optimierung des Löscherfolgs Netzmittel eingesetzt und dieses zeigte Wirkung. Die Nachlöscharbeiten liefen bis etwa 20:30 Uhr. Zur Einsatzstellenabsicherung wurden noch Teile eines Giebels abgetragen, die öffentliche Straße vor dem Gebäude wurde ebenfalls auf Grund der Gefahr von herabfallenden Teilen abgesichert bzw. gesperrt. Der Einsatz ging mit insgesamt drei Verletzten aus, zwei betroffenen Hausbesitzern sowie einer Eisatzkraft der Feuerwehr. Alle drei wurden vom Rettungsdienst versorgt, eine Person wurde einer Klinik zugeführt. Bis auf kleinere Beeinträchtigungen an den Nachbargebäuden konnte der Schaden auf das ausgebrannte Gebäude begrenzt werden. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte im Einsatz. Nach Reinigung und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz gegen 22 Uhr beendet.
Weitere Einsatzkräfte:
Ortsfeuerwehr Schwiegershausen: LF10/6, MZF, MTF
Löschgruppe Uehrde: TSF
Ortsfeuerwehr Dorste: StLF 10/6, MTF
Stadt-Brandmeister mit KdoW
stellv. Kreis-Brandmeister mit KdoW
Rettungsdienst: NEF, 2 RTW
Polizei: 2 Streifenwagen, Tatortermittlung mit 2 Mitarbeitern
Baubetriebshof der Stadt Osterode mit 1 Mitarbeiter
Örtlicher Versorger für Gas und Elektrik mit 2 Mitarbeitern














