Während eine Bewohnerin der Einsatzleitung die Lage in der Wohnung schilderte, wurde zunächst der Straßenzug abgesperrt. Es soll eine größere Beschädigung an der gasbetriebenen Etagenheizung vorliegen und Wasser sowie Gas austreten. Weitere Personen sollen sich noch in ihren Wohnungen befinden. Ein Trupp unter Atemschutz wurde zur weiteren Erkundung mit Ex-geschützter Funktechnik und Mehrgasmessgerät in die betroffene Wohnung geschickt, ein weiterer Trupp sollte die Evakuierung der Bewohner einleiten. Zudem wurde die elektrische Hausinstallation soweit es möglich war spannungsfrei geschaltet, um Zündquellen zu vermeiden. Insgesamt wurden 11 Personen evakuiert und zur Betreuung außerhalb des Gefahrenbereiches an den Rettungsdienst übergeben.
Der Erkundungstrupp stellte lediglich einen Wasseraustritt fest, Gas konnte nicht gemessen werden. Nach Eintreffen des zuständigen Gasversorgers sowie des Besitzers konnten weitere Maßnahmen eingeleitet und ein Gasaustritt ausgeschlossen werden. Somit war die zunächst angenommene akute Explosionsgefahr abgewandt. Das Wasser konnte am Haupthahn abgestellt werden. Da zwischenzeitlich Wasser in die darunterliegenden Geschäftsräume eindrang, wurden zahlreiche Elektrogeräte zunächst in Sicherheit gebracht, um den Schaden für den Unternehmer möglichst zu minimieren. Anschließend wurde das Wasser mit einem Wassersauger aufgenommen. Der gesamte Einsatz dauerte etwa 2 Stunden.
Weitere Einsatzkräfte:
Stadt-Brandmeister mit KdoW
Rettungsdienst: RTW, KTW
Polizei: 1 Streifenwage
Örtlicher Versorger für Gas und Strom mit 2 Mitarbeitern